"Trainieren gegen das Chaos im Kopf"

Eine der Krankheiten, bei der bestimmte Körperfunktionen zu stark oder zu schwach ausgeprägt sind ist AD(H)S.

Bei AD(H)S-Patienten, häufig Kinder und Jugendliche, sind bestimmte, von der Norm abweichende Gehirnstromaktivitäten zu beobachten.

Typisch für Kinder mit der hyperkinetischen Verhaltensstörung sind Impulsivität und ein Mangel an Konzentration und Aufmerksamkeit. Oft haben sie einen überschießenden Bewegungsdrang und Probleme, ihr explosives Verhalten zu zähmen.

Die meisten Kinder mit AD(H)S bekommen Medikamente.

Doch Aufmerksamkeit, Konzentration und Impulskontrolle können auch trainiert werden, durch eine selbstgesteuerte Beeinflussung der Hirnaktivität – durch NEUROFEEDBACK.

Beim NEUROFEEDBACK werden die Hirnwellen mittels computergestützter Methode spielerisch beeinflusst – die Kinder lernen ihr Gehirn zu trainieren. Bereits nach wenigen Sitzungen erfahren die Kinder eine Erhöhung ihrer Selbstwirksamkeit und beginnen erlernte Strategien im Alltag anzuwenden. Sogar die langfristige Erholung von beeinträchtigten Gehirnfunktionen durch angemessene Behandlung ist bereits vielfach mit modernen bildgebenden Verfahren nachgewiesen worden.

So zeigen Kinder nach der NEUROFEEDBACK-Therapie häufig ein deutlich verbessertes Schriftbild, als auch eine Verringerung der Fehlerhäufigkeit. Durch die Erhöhung der Aufmerksamkeit, Verringerung der Hyperaktivität und Impulsivität ist eine Verringerung einer ggf. verabreichten  Medikamentendosis möglich.

Die NEUROFEEDBACK-Therapie ist ein, auch an Universitätskliniken, erprobtes wissenschaftliches Verfahren, das laut aktueller Studien bei 70-80% aller Patienten positiv anschlägt.